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zum Kameragehäuse WP DC200s Ein Rotfilter wird sich so mancher bei Begutachtung seiner UW-Fotoausbeute
schon gewünscht haben. Andererseits, oft ist es auch nicht nötig oder stört sogar. Also
ist problemloser Wechsel angesagt. Martin hat sich dazu was ausgedacht und mir zur
Darstellung für alle Rotfilter-Bedürftigen gegeben.
Martin Schmidt
Das Ganze sieht vielleicht nicht so elegant
aus, ist aber absolut praxistauglich. Die Kombination habe ich inzwischen schon eine ganze
Weile im Einsatz, sowohl im Salz- als auch im Süßwasser, funktioniert ausgezeichnet. Da
der Filtereinsatz unter Wasser sehr einfach zu bewerkstelligen ist, kann man in
Grenzsituationen gut Bilder mit und schnell auch noch ohne Filter machen und sich später
am Rechner dann die besseren Fotos aussuchen. |
Foto 1:
Gesamtansicht des Kameragehäuses mit aufgesetztem Filter und Lampenarm
Der untere Griff ist mittels passender Gewindeschraube in das am Gehäuse bauseits
vorhandene Gewinde eingeschraubt. Hierzu habe ich die Feinschrauben des Ansatzes unten am
Gehäuse abgeschraubt, eine 6mm Schraube in das Gewinde des Kunststoffansatzes
eingearbeitet und alles wieder unter das Gehäuse geschraubt. Bei dem Griff handelt sich
um einen Rasenmäher-Gelenkgriff (Knieschraube/Baumarkt). Die Aluschiene für den
Lampenarm ist ein Blumenkastenhalterelement (ebenfalls Baumarkt). |
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Foto 2:
Detailansicht des aufgesetzten Filters
Gut zu erkennen sind die schwarzen Schutzringe.
Der Schutzring auf der Gehäuselinse dient zur Kratzervermeidung. Die Kratzer entstehen
sonst leicht durch Bewegung des Filters gegen die Gehäusekapsel. Der Schutzring auf dem
Filter dient zur Kratzervermeidung bei Ablegen der Kamera oder ähnlichem. Es handelt sich
um einfachen Bastelfilz der mit der Haushaltsschere zugeschnitten und mit der
Heißklebepistole angeklebt wurde. Hört sich komisch an mit dem Bastelfilz, ist aber eine
robuste Konstruktion und funktioniert einwandfrei, absolut praxistauglich! |
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Foto
3:
Rotfilter in abgesetzter Position
Durch die Gummibandbefestigung und die seitliche Befestigung mittels zweier
Schlüsselringe lässt sich der Filter - auch unter Wasser mit dicken Neoprenhandschuhen -
kinderleicht außer Funktion nehmen, sobald er nicht benötigt wird. Gleichzeitig ist er
aber trotz Außerbetriebnahme immer gegen Verlust gesichert.
Foto 4:
Ansicht des aufgesetzten Filters von oben |
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Foto 5:
Filter von unten |
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Foto 6:
Verlauf der Haltegummibänder von der Rückseite
Die Gummibänder sind handelsüblich. Wichtig ist eigentlich nur, dass sie
stark genug sind, um den Filter auch im abgesetzten Zustand zu halten - sonst baumelt das
Ding unter Wasser lästig auf dem Gehäuse hin und her - aber dünn genug, um die
Bedienknöpfe in ihrer Funktion nicht zu beeinträchtigen. Der Verlauf der Gummibänder
kann den Gehäuseerfordernissen leicht angepassst werden. Ich habe bei meiner Kamera mit
der hier gezeigten Variante die besten Erfahrungen gemacht. So lässt sich das Ganze auch
zum Kameraöffnen leicht lösen. |
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Foto 7:
Innenansicht des Filters und der Halterung
Der Filter ist bei ebay ersteigert (Orangefilter E-62, also 62mm Durchmesser, www.team-foto.de), aus Glas mit Metallgewinderand. Das
Gewinde wird zwar nicht gebraucht, war mir aber lieber als die angebotenen Kunststoffteile
(nicht so kratzeranfällig). Die verwendete Kunststoffhalterung ist das Oberteil der
Transportsicherung, wurde also bei Kauf mitgeliefert. Erst musste natürlich noch der
Innenraum der Transportsicherung ausgesägt werden. Die Transportschale wurde so zum
Haltering.
Die Aussägearbeiten habe ich mit einer normalen Stichsäge mit Metallsägeblatt
ausgeführt. |
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Beim Sägen schmilzt das Kunststoff etwas, die entstehenden
Ränder lassen sich aber leicht mit einem scharfen Messer abschneiden. Die Ränder
habe ich noch mit Schmirgelpapier nachgearbeitet. Habe dann nur noch zwei kleine,
seitliche Löcher für die Schlüsselringe eingebohrt und den Filter mit der
Heißklebepistole mit dem Transportdeckel verbunden. Anschließend noch die Länge der
Haltegummis ausprobiert, passend zusammengenäht und -gestrapst. Fertig!
Viel Spaß und Erfolg beim Tüfteln!!!
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