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MH> 8,5kg Blei bei einem Trilaminat-Trocki moegen zwar nicht
unbedingt viel sein, aber es drueckt beim Gehen doch ganz schoen auf die Hueftknochen.
Bei mir sind's 12 kg...MH> Letztens habe ich jemanden mit
Hosentraeger-Bleigurt getroffen. Nach seiner Aussage war das Blei sogar
schnellabwurffaehig.
Jepp... mit sowas tauche ich auch... und trotz des grossen Gewichts laufe ich
manchmal nach dem TG noch mit angerödeltem Bleigurt rum weil ich ihn nicht spüre (kein
Witz). Der Gurt braucht nicht fest angezogen zu werden und drückt somit auch nicht.
Lediglich auf den Schultern lastet nun etwas mehr Gewicht, aber das bemerkt man nach dem
Ablegen der übrigen Ausrüstung erstmal garnicht... |
MH> Koennt Ihr mir Systeme mit Preis und Lieferant empfehlen??
Tja... meinen derzeitigen habe ich selbst gebastelt... leider ist er zwar
schnellabwurffähig, aber dann ist der ganze Gurt samt Blei futsch (oki, das braucht man
hoffentlich nie wirklich)
MH> Optimal waere es, wenn das vorhandene
Standard-Blei dafuer verwendet werden koennte.
Da mein Grundgurt ein alter Taschen-( Soft?)-Bleigurt war,
passen da 4x 2,5 kg Bleistücke rein (die restlichen 2 kg trage ich im Jacket). An
diesem Gurt habe ich ein Hosenträgersystem aus Bleigurt-Meterware (1m = 7,50 DM) genäht,
und zwar durch 2 Schnellverschlüsse abwerfbar (der Gurt rutscht dann nach hinten unters
Jacket durch) Habe ich schon mehrmals probeweise ausprobiert, funktioniert prima. Angeregt
worden bin ich durch einen Bleigurt eines Bekannten, welchen ich eine Weile leihweise
benutzen durfte und danach nicht wieder hergeben wollte. Dieser Gurt stammt von der Fa.
BEAVER, hat Bleitaschen mit Klettverschlüssen, welche man rausziehen und abwerfen kann
(etwa wie bei den SeaQuest Jackets) und war Anfang des Jahres für 79,- DM (Messepreis) zu
bekommen.
Neuerdings bietet die FA. Seeway auch etwas ähnliches an, für ca. 120,- DM. Ich hab's
mir angesehen, muss aber sagen das mir persönlich das Beaver-System besser gefällt.
Achja... von DUI kann man sowas auch bekommen, ist dann aber auch direkt mehr als doppelt
so teuer (nach Aussage eines Tauchkameraden).
MH> Jackets mit integriertem Bleigurt gefallen mir
nicht, da das Anroedeln (Gewicht) unnoetig erschwert wird.
Wieso ??? Du steckst einfach das Blei erst nach dem Anrödeln
hinein...
(Autor unbekannt)
Ich habe mir am Wochenende einen Hosentraeger-Bleigurt selbst genaeht. Da die
Teile ziemlich teuer sind, wenn man sie fertig kauft, dachte ich mir, das kann ich auch
selbst fertigen ! :-) Auf der boot hatte ich mir dazu beim Hollaender zwei 2m lange Gurte
(ohne Blei ! ;-) ) fuer 24 DM gekauft. Da ich meinen normalen Bleigurt in der
"Standard-Version" auch weiterhin benutzen moechte, habe ich mir jetzt quasi
dafuer "Hosentraeger" gemacht. Der H-foermige Hosentraeger hat vorne und hinten
jeweils Schlaufen, so dass ich ihn nach Belieben an- und abmontieren kann. Auf dem Ruecken
habe ich zusaetzlich einen Quersteg angenaeht, damit die Traeger nicht von den Schultern
rutschen koennen. Vorne habe ich auf jeder Seite dann eine Schnalle, mit der die Laenge
der Traeger eingestellt werden koennen. Die Schnallen sind natuerlich vorne am Gurt
befestigt. So brauche ich im Notfall zum Abwerfen des Bleigurtes nur die drei Schnallen zu
oeffnen und kann den Gurt nach unten ziehen (an den Schultern bzw. am Ruecken gleiten nur
die Traeger - die Schnallen sind ja vorne am Gurt befestigt).
Das ist ungefaehr ein Nachmittag an Arbeit - dann hat man seinen Hosentraeger-Bleigurt
selbst gemacht!
Sieht ja auch viel schoener aus als die gekaufte Massenware!
Marco M.:
Ich tauche mit dem OCEAN "HT-Bleigurtsystem",
persönlich finde ich ihn angenehmer zu tragen als einen einfachen Bleigurt oder auch
Softgurt, besonders wenn die Tauchgänge auch mal etwas tiefer gehen sollten.
Ich nutze ihn mit meinen Halbtrocken und Trocki. Wenn du ihn jedoch über längere Zeit
nutzen willst, solltest du gleich beim DIVESTORE einen extra Bleigürtel und vier
Bleistopper mitbestellen, da der werksmässig vorhandene Gurt nix taugt und die Taschen
für das Blei am Gürtel nicht fixiert sind.
Ausserdem sind noch einige "Näharbeiten" zu vollziehen (Brust und
Rückenfixierung), um einen guten und sicheren Halt des Systems zu bekommen.
Wen das nicht abschreckt, der ist mit dem "eigentlich billigen" OCEAN HT-BS gut
bedient.
Softblei taugt wegen der vorgegebenen Größen eigentlich nix. Ich habe mein Blei
dem HT-BS entspechend angepasst und es selbst gegossen, da die vorhandenen Taschengrößen
des HT-BS eine relativ unglückliche Größe haben.
Meine persönliche Meinung:
"Ein HT-BS ist nicht unbedingt nur für ältere oder etwas korpulentere Taucher
geeignet. Es sitzt, passt, wackelt und hat Luft. Ich finde es Klasse." ;-)
Hajo K.:
> Hat jemand Erfahrungen mit dem Hosenträger-System ? Wenn ja, welche
und kann
> ich dort auch "normales" Blei mitführen, oder ist Softblei unbedingt
erforderlich?
Solche Systeme taugen eigentlich nur bei großen Bleimengen (>6
kg meine ich), also beim Trocki-Tauchen. Ich trage zur Zeit 10 kg in meinem System von
Northern Diver. Die Taschen sind sehr stabil gebaut, mit dem Nachteil, daß sie nicht sehr
flexibel sind. Mit Bleistücken versehen, kriege ich das kaum vernünftig hin, nur mit
Softblei läuft's gut.
Wichtig: Am besten Du testest es wirklichkeitsgerecht im Laden mit Deinem Jacket und mit
Blei bestückt. Mein Jacket ist nämlich jetzt fast zu klein!
Abraten kann ich Dir von dem System der Fa. Beaver (oder den anderen sehr günstigen -
< EUR 50 - Lösungen):
Bei einem Buddy rosteten die dort vorhandenen D-Ringe nach kurzer Zeit.
Der Sitz ist perfekt, man spürt das viele Blei vor allem auf dem Weg zum Tauchplatz nicht
(da auf die Schultern verlagert), und auch unter Wasser ist die Lage wesentlich besser.
Vergangenheit auch das Drehen des Bleigurts auf eine Seite etc.
Ein weiterer großer Vorteil (besonders beim lageempfindlichen Trockentauchen): Du kannst
über die Länger der Träger die Trimmung (also Positionierung) des Bleis genau
bestimmen. Der Bleigurt kennt nur exakt eine Stelle, wo er "hängenbleibt".