Sollte jemandem eine
gute Qualität grundsätzlich zu teuer sein, wird er damit leben müssen, daß er halt
regelmäßig etwas (egal was auch immer) neu benötigt.
IMHO gute Hersteller, auch gebraucht: IWKA (Mannesmann), Heiser !!Norbert R.
Es gibt in Deutschland nur 2 Stahlflaschen-Hersteller und
zwar
1. Mannesmann (IWKA)
2. Apolda Flaschen in Apolda
aber es lohnt sich nicht, dort zu kaufen, denn du musst immer ein Los kaufen, und ein Los
sind 200 Flaschen je Größe.
Hans-Georg
>Jetzt will ich das aber genauer
wissen?
> Soweit ich weiss, sind bei uns in der BRD 90% aller Flaschen von Faber oder Seemann.
Wo soll da der große Qualitätsunterschied liegen?
Die Faber Flaschen kommen aus
Italien und sind sehr leicht. Ich würde mir keine kaufen und verkaufe sie auch nicht an
meine Kunden.
Seemann stellt keine Flaschen her, auch wenn Seemann im Hals eingeschlagen ist. Diese
Flaschen stammen aus Apolda.
Die Apolda Flasche wie auch die Mannesmann Flasche sind von hoher Qualität in der
Fertigung und Stahllegierung.
Die Heiser Flaschen aus Österreich, naja. Über Qualität lässt sich streiten. Aus
Erfahrung halten sie auch nicht lange. Vor allem, weil unglaublich aber wahr,
Tauchflaschen ohne Verzinkung produziert worden sind.
Zu guter Letzt gibt es dann noch die Firma Roth aus Frankreich, die aber meines Wissens
zur Zeit keine Tauchflaschen nach Deutschland ausliefern. Diese sind in der Qualität
ebenfalls top.
Anonymus:
>> Der wirkliche Unterschied liegt eigentlich im
Herstellungsverfahren der Flasche.
>> Interessant sind dann die Gewichtsunterschiede. So wiegt eine 10l Flasche von
Faber + - 10,8 kg.
>> Die der meisten anderen Hersteller jedoch bei...
> Die Materialeinsparung durch unterschiedliche Herstellungsverfahren (kaltgezogene
Flaschen (z.B. IWKA) gegenüber sog. *Schwerstahlflaschen*) schlägt sich deutlich im
Gewicht und wegen (nahezu) identischer Dichte des verwendeten Stahls ebenso im Abtrieb
nieder.
> Dazu kommt die Verwendung von Stahl unterschiedlicher Güte. Stahl höherer Güte
hält mehr Druck aus, die Wandstärke kann geringer gewählt werden, die Flasche
wird leichter _und_ hat weniger Abtrieb.
Es gibt grundsätzlich 2 gängige Verfahren zur Herstellung von Stahlflaschen.
Die leichteren Flaschen werden aus runden Blechscheiben (Ronden) auf einer Presse mit etwa
400 Tonnen kaltgezogen, d.h. in eine oben offene Becherform gebracht. Der Becher wird dann
an der oberen Öffnung erhitzt (meistens durch Induktion, aber auch im Ofen) und auf einer
Rollmaschine oben zusammengedrückt. Daher ist der Halsteil dann auch im Material etwas
dicker (schwerer). Ideale Aufbewahrung wäre also über Kopf !:-))
Beim anderen Verfahren wird aus einem Rohr ein entsprechendes Stück abgeschnitten und
dann an beiden Enden zusammengerollt. Wenn man so eine Flasche mal aufsägt, sieht man
auch, wie sich das Material am Boden ziemlich tief nach innen, in die Flasche
hineinwölbt. Das macht (gleiches Material vorausgesetzt) das unterschiedliche
Flaschengewicht aus.
Richtig auffällig wird das bei kleinen Westenflaschen. Da gibt es ältere Flaschen
(kaltgezogen) und die neueren, die fast alle aus Rohr gerollt sind, die sich schon beim
"in die Hand nehmen" vom Gewicht her erheblich unterscheiden.
Natürlich kommen noch die Einflüsse der unterschiedlichen Stahlqualitäten hinzu, das
ist aber gegenüber dem Gewichtsunterschied, der durch das Herstellungsverfahren bedingt
wird, sekundär.
Wenn wir mal davon ausgehen, dass eine 10-l-Flasche wirklich 10 l Inhalt hat, dann
geht der Gewichtsunterschied auf das Konto des zusätzlich verwendeten Materials. 2 kg
mehr Stahl haben ein Volumen von ca. 0.25 l (bei einer Dichte von 7.85 kg/1000cm²), also
hat so eine Flasche einen zusätzlichen Abtrieb von etwa 1.75 kg. Hört sich dramatisch
an, ist es aber gar nicht so sehr, oder empfindet jemand den Gewichtsunterschied einer
vollen zu einer (fast) leeren Flasche als so erheblich, dass es einen vor Tarierprobleme
stellt? Wenn ja, sollte
man vielleicht den "Perfect buoancy - no touchdown - hovering - Special"
wiederholen oder einfach tarieren lernen! |
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