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Als ich neulich meinen guten alten Spiro Club von 1995 (Bild rechts) ansah und
überlegte, was man mit ihm noch machen könnte, fiel mir die (äußere) Ähnlichkeit mit
modernen Baugruppen wie dem Phoenix (Bild links) auf, mit denen man Zweischlauchregler
ergänzt, damit sie in heutiger Tauchtechnikumgebung einsetzbar werden (HP- und
MD-Abgänge für Fini, Inflator, Oktopus usw.).
Also entstand die Idee, als kleine Etüde daraus mit einfachen Mitteln einen
Zweischlauchregler zu bauen. Die erste Stufe des Spiro Club ist nicht gerade die modernste
und leistungsfähigste, kolbengesteuert und unkompensiert. Aber wenn diese Übung gelingt,
kann man ja auch über was Besseres nachdenken.Klick zeigt Expl.zeichnung |
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Die erste Stufe bleibt nahezu unverändert erhalten und wird in die runde
Grundplatte des Reglergehäuses mit einem Nullring eingeschraubt. In einen der MD-Ports
wird ein Ansatzstück gedreht, in das wiederum mit 0-Ring-Dichtung das Ansatzstück für
die Düse der zweiten Stufe gesteckt wird.
Die zweite Stufe baue ich aus Teilen des MEDI-Hydromaten auf, abgetrennter Düsenkörper
mit Auflage für den Gabelhebel, Gabelhebel mit Feder und Kolben. Der Düsenkörper wird
in die Grundplatte eingesetzt und mit einer Mutter auf dem eingelöteten Ansatzstück
befestigt (0-Ring dazwischen). |
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Die einzige
Änderung an der ersten Stufe ist die, dass die Bohrungen für den Umgebungsdruck aus der
Kolbenkappe, Links der Düsenkörper
mit MD-Ansatz |
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die ja innen im Reglergehäuse sein wird, in den
Regler- Grundkörper verlegt werden. Die ursprünglichen Bohrungen werden zugelötet.
Im rechten Bild sind erste und zweite Reglerstufe in die
Grundplatte eingeschraubt und über den zweiteiligen Mitteldrucksteg miteinander
verbunden.
Jetzt konnte der Regler einem ersten Trockentest
unterzogen werden, und es zeigte sich wie erwartet, dass die 9 bar Mitteldruck des Spiro
Club für die große Düse aus dem Hydromaten zu hoch sind.
Die Änderung des Mitteldrucks ist bei der einfachen ersten Stufe des Club eigentlich
nicht vorgesehen. Man kann durch das Einlegen von Zwischenringen beim Einschrauben der
Kolbenkappe (22) den Kolbenweg etwas verlängern und den MD dadurch senken. Das brachte
aber nur etwa 0,5 bar. Ich wollte aber auf einen Mitteldruck von 7 bar kommen. Also wurde
die Feder noch auf beiden Seiten um 0,5 mm abgeschliffen und der Kolben oben um etwa 1 mm
abgedreht. Damit waren endlich 7 bar erreicht, und Düse/Kolben der zweiten Stufe
arbeiteten einwandfrei. |
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Wie man an dem Bild
oben rechts sieht, würde die Unterschale des Reglers im Verhältnis zum Durchmesser (120
mm) relativ hoch werden und damit den Regler plump wirken lassen. Ich habe deshalb die
Seiten des Gehäuses (Kegelstumpf) ausgefräst, wie im Bild rechts zu sehen. |
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Das Gehäuse wurde wieder aus
10-mm-PVC-Ringen zusammengeklebt, wie schon beim Trieste
hybrid dargestellt. Diesmal war es allerdings schwarzes PVC, was das Lackieren
erspart. Da ich jetzt über eine Drehbank verfüge, konnte ich das Gehäuse dann rund
drehen und eine Rille für einen Spannring (vom Hydromaten) einbringen. |
Vor
der Düse der zweiten Stufe, die in einer Aussparung in der dicken Bodenplatte sitzt, wird
ein PVC-Rohr mit einem Durchmesser von 25 mm als Einatemstutzen in die Unterschale
eingeklebt. Das Rohr wird später schwarz lackiert. Die Oberschale des Reglers wird
genauso aufgebaut wie beim Trieste hybrid, also aus PVC-Ringen zusammengeklebt
und mit einem Stutzen für den Ausatemschlauch versehen, der zwei Flatterventile um sein
Zentrum herum beinhaltet. |
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An einen
MD-Abgang wird noch ein 90°-Winkel geschraubt, damit der Inflator-Schlauch günstiger
weggeht, Schließlich habe ich für den Einatemstutzen noch eine
Verstärkung aus Ms angebracht, da der Stutzen bei mechanischer Beanspruchung doch sehr
gefährdet ist. Das hilft zwar beim Umfallen des Gerätes auch nicht, beruhigt aber etwas.
Man kann nicht immer so ein rustikales Gehäuse wie beim MEDI-Hydromaten bauen.
Nun musste noch ein Name für die Kreation gefunden
werden. Mir schien es sinnvoll, an den genialen, ingenieusen Partner des vigilanten
Monsieur C. zu erinnern, Emile Gagnan, der immer etwas im Schatten stand, also Gagnan13,
da der Regler 2013 entstand. |
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