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Mundstück-Stopfen Das Mundstück eines Zweischlauchautomaten bläst naturgemäß ab, wenn es im Wasser höher kommt als der Regler (und man es nicht im Mund hat). Das passiert, wenn man aus dem Zweitautomaten atmet und das Mundstück aufsteigt und vor allem, wenn man an der Oberfläche auf dem Rücken schwimmt. In entspannten Situationen kann man das Abblasen weitgehend eindämmen, wenn man den rechten Arm durch den Faltenschlauch-Bogen steckt und das Mundstück unter die Axel klemmt. Aber es gibt auch angespannte Situationen, wo einen das beim notwendigen Körpereinsatz behindert... |
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Das selbständige Aufsteigen lässt sich schon mal etwas
einschränken, indem man Schlauchgewichte einsetzt. |
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Wenn man aber das originale Mundstück weiter
verwenden und Abblasen vermeiden will, ist so ein einfacher Stopfen eine gute
Möglichkeit. Meiner ist aus 8-mm-PVC ausgesägt und an den Kanten abgerundet. Er ist so
geformt, dass die Bisswarzen beim Einstecken ''einrasten" und ihn so noch zusätzlich
festhalten. Den Stopfen sollte man für jedes Mundstück passend anfertigen, damit er fest
sitzt. Die richtige Form ermittelt man am besten zunächst mit einem Stück Pappe, das man
entsprechend zuschneidet. Am Mundstück wird der Stöpsel mit einer Schnur befestigt, damit er immer zur Hand ist. Beim Tauchen hängt der Stopfen so kurz unter dem Mundstück und stört überhaupt nicht. Es gibt unterschiedliche Meinungen, ob man so einen Verschluss braucht. Ich habe hier mal einige zu Wort kommen lassen. |
Befestigung
des Entenschnabel-Ventils Wenn in einem Kompaktregler ein sogenanntes Entenschnabel-Ventil als Ausatemventil eingesetzt wird (Mistral, Hydromat,...), wird dies üblicherweise in den Stutzen des Ausatemschlauches gesteckt und nach außen umgeschlagen. Die (heute wertvollen) Faltenschläuche lassen sich zur Trocknung oder Pflege an drei von vier Enden problemlos von den bzw. auf die Regler- bzw. Mundstückstutzen ziehen bzw. stecken (wenn mit Schraub- oder Klemmschellen befestigt). Am vierten Ende, nämlich dort, wo das Entenschnabel-Ventil umgeschlagen ist, macht das Probleme, weil man meist den dünnen Gummi des Entenschnabels mit verschiebt. Deshalb war das früher oft festgeklebt, was aber wiederum die Pflege des Ausatemventils erschwert. VDH schlägt darum z.B. vor, den Schlauch des Ventils zu kürzen und den nun kurzen Umschlag mit Bindegarn (Polyesterseide) zu befestigen (siehe Bild rechts). Das ist immerhin besser als Kleber, aber das Abbinden ist doch verhältnismäßig aufwändig, vor allem, wenn's in der Hektik auf dem Boot doch mal runtergerutscht ist und neu befestigt werden muss. Außerdem bleibt der Stutzen durch die Gummiwulst nachwievor dicker als die anderen drei. .
Der Innendurchmesser des Ausatemstutzens wird dadurch nur
unwesentlich verringert, eine Erhöhung des Ausatemwiderstandes war nicht spürbar. Deshalb
bin ich auf eine mir noch besser erscheinende Lösung verfallen (Bild rechts). |
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Ersatz für den Entenschnabel
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Verlegen des Inflators Bei meiner Wing-Blase liegt der Inflator-Einlass standardmäßig auf der linken Schulter. Da ich die Faltenschläuche der Kompaktregler mit Gewichten versehen habe, liegen auch die Schläuche leicht auf den Schultern. Bei Kopfbewegungen kollidierte der linke Faltenschlauch immer mit dem Inflatoreinlass, auch, wenn der nur ein Knie ohne Auslassventil war. Ich verlegte darum den Inflatoreinlass an den Blasenzugang rechts unten, wodurch auch der MD-Schlauch für den Inflator sehr eng an der Wingblase geführt werden konnte. Dazu wurden der ursprüngliche Faltenschlauch des Inflators und der Seilzug für das Auslassventil stark gekürzt und an das Mundstück des Inflatorkopfes ein weiterer Faltenschlauch angeflanscht. Dieser wird am rechten Schultergurt so hochgeführt, dass das Ende, das mit einem manuell verschließbaren Mundstück aus einem anderen alten Inflatorkopf versehen ist, mit dem Mund erreichbar ist. Damit er nicht stört, ist er nach unten umgeknickt, kann im Bedarfsfall aber problemlos nach oben gezogen werden (Gummischnur). Der Füllknopf des Inflators ist mit der rechten Hand problemlos erreichbar, der Ablass rechts unten bleibt funktionsfähig, und das Wing kann zur Not mit dem Mund aufgeblasen oder aus ihm geatmet werden. Diese Anordnung hat sich in zwei Tauchurlauben bewährt, ich kann nicht erkennen, welche Gefahren hier noch lauern könnten. Meine Buddies müssen natürlich immer über die Lage des Inflators informiert sein. |
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Trotzdem, ich möchte vor dieser Veränderung am Jacket warnen, sie sollte von niemandem nachgemacht werden! |
Korrosionsschutz
Kompaktregler Die Gehäuse von Kompaktreglern sind entweder aus verchromtem Messing, Edelstahl oder auch schon aus Plastwerkstoffen (z.B. Delrin). Vor allem bei ersteren ist Korrosionsschutz ziemlich wichtig, da die Chromschicht bei den älteren Teilen oft verletzt ist, zumal im Inneren, wo die Chromschicht sehr oft erstaunlich dünn ist. Eine Neuverchromung, wie sie bei den Auto- und Motorrad-Veteranen üblich ist, wäre das Gegebene und wertet das Teil erheblich auf. Sie ist aber teuer und bei den relativ dünnwandigen Gehäusen auch problematisch, da die alte Chromschicht mechanisch entfernt werden muss, was der Form oft nicht gut tut. Edelstahlgehäuse wie (teilweise) beim Hydromat sind zwar durch die Korrosion nicht bedroht, werden bei Einsatz im Seewasser aber sehr unansehnlich. |
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In beiden Fällen kann man das Problem umgehen, wenn man einen
festen Farbanstrich aufbringt. Um Nostalgiker nicht zu erschrecken, beschränkt man das
auf das Innere. Ich nehme dafür Alkydharzlack, den ich einfach mit dem Pinsel auftrage.
Man muss aber vorher grundieren, sonst hält der Lack auf dem Metall nicht. Außerdem
sollte man dann viele Tage ablüften lassen (Tauchpause aussuchen), um nicht sein Aroma
beim Atmen zu genießen. Die Pflege der Regler wird dadurch erheblich erleichtert. Im Oberdeckel des Nemrod Snark III (links) ist z.B. eine Lötnaht, die sehr unzureichend verchromt ist. Nach Salzwasser-Tauchgängen sah das immer schrecklich aus. Mit ein bisschen Grundierung und Lack war das erledigt. |
Altes Tauchen -> Technik --> Kompaktregler | Letzte Änderung: 10.01.23 |