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Bastler

(3) Wing Jacket       (Was ist das?)
    
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Wing-Jacket
Montiertes Wing mit Plaste-Rückenschale Ich suchte eine einfache Möglichkeit, um ein Monoflaschengerät mit einem Wing-Jacket zu tauchen (Nassanzug).
Die handelsüblichen Lösungen erscheinen mir dafür zu pompös und überdimensioniert (und auch zu teuer). Außderdem... selbst ist der Taucher ;-)))
Aber Stop!
Diese Anleitung ist nicht zur Nachahmung vorgesehen! Das Jacket hat keine Zertifizierung und darf nicht zum Tauchen verwendet werden!

Flaschenschale für 1-Flaschen-Konfiguration
Aus einer Flaschentrage (Plaste-Rückenplatte mit sehr stabiler Bebänderung und Flaschengurt, neu 69DM), der Wing-Blase COM von Seaway (neu 300DM) und der Notflasche eines alten Klodeckels (gebraucht 40DM bei EBAY) und zwei Edelstahl-D-Ringen (neu 12DM) habe ich ein individuelles Wing-Jacket zusammengeschraubt, nicht sooo billig, aber Spaß hat's gemacht ;-).
Statt der Plaste-Trage kann man natürlich auch ein edleres Stück aus Edelstahl nehmen, aber für das 1-Flaschen-Gerät und zum Verreisen erscheint mir das Plasteteil ideal.
Die Blase hat einen robusten und langen Inflator und zwei obere und einen unteren Schnellablass. Der Auftrieb liegt bei etwa 20kg, zum Nasstauchen bis 2x7l also völlig ausreichend.
Trage und Blase lassen sich mit zwei Edelstahlschrauben M6 problemlos miteinander verschrauben. Als Gegenplatte habe ich nach hinten eine Flaschenschale aus PE hinzugefügt (3mm dick, mit Heißluftpistole über der Flasche gebogen). Darin liegt die Flasche absolut schaukelfrei.
Aus einem ausgeschlachteten Klodeckel habe ich den Notflaschenanschluss entnommen, der gut in den unteren Notablass passte.
Dazu habe ich nur in den Notablassdeckel mit dem Kreisschneider ein großes Loch geschnitten und dort den Anschluss durchgesteckt (mit einem Abstandsring aus PE). Wenn ich die Notflasche nicht benutzen möchte, kann ich den Ventildeckel des Notablasses dort jederzeit wieder einschrauben.
Damit die Notflasche im Jacket Halt hat, habe ich eine Gurtbrücke zwischen Rückenplatte (verschraubt) und Blasenrand (vernäht) angebracht, die eine Schlaufe hat, in der die Flasche steckt. Damit sie nicht durchrutscht, ist mit zwei Kabelbindern ein Gummiring als Anschlag an der Flasche befestigt.
Im Bauchgurt sind mit Bleistoppern zwei D-Ringe befestigt, die meine Aufhängebedürfnisse voll befriedigen.
Zuletzt habe ich noch einen Schrittgurt aus 30-mm-Gurtband an die Trage geschraubt, dessen verstellbare Lasche mit auf den Bauchgurt gefädelt wird.
Als Gegengewicht für die Notflasche wirkt mein Bleigel-Akku, der links mit am Bauchgurt hängt.
Das Jacket läßt Brust- und Bauchbereich sehr schön frei, man kann es sehr einfach anziehen, und es erzielt eine sehr angenehme
Lage UW.

Edelstahlrückenplatte mit Endlosgurt
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Für die heimischen Seen und das Doppelgerät habe ich mir doch noch eine Rückenplatte aus Edelstahl für das Wing geleistet (150 DM), in die ich Endlosgurt (Nylon, 50 mm breit, etwa 3 Euro/m) gefädelt habe.
D-Ring mit Bleistopper befestigt
Die D-Ringe lassen sich sehr gut mit Edelstahl-Bleistoppern befestigen, die es regelmäßig preiswert bei EBAY gibt.
flaschenschale.jpg (6744 Byte) Der weitere Zusammenbau hängt davon ab, ob die Trage mit 1 oder 2 Flaschen bestückt werden soll.
Wenn nur eine Flasche nötig ist, ziehe ich 2 Flaschengurte durch die Schlitze in der Sicke (Bild links).
Flaschenschale (siehe oben), Wingblase und Edelstahlplatte werden dann mit 2 Schrauben verbunden (Muttern innen, Länge so, daß sie nicht am Rücken drücken).
2schulterpolster.jpg (53126 Byte)
Gurtsperre in der Rückenplatte Das durchlaufende Gurtband lässt sich optimal mit Edelstahl-Bleistoppern in den Schlitzen der Rückenplatte fixieren. Die Vernietung des Gurtbandes mittig oben an der Platte habe ich nie als notwendig empfunden (aber ich tauche auch nicht 2x20l). Der Gurt lässt sich so auch mal aus der Platte entfernen.

 

Ein Schulterpolster vor allem für das Rumstehen mit Gerät vor dem Wassern habe ich mir auch noch gegönnt. Das sind einfach Cordura-Streifen, die mit Neoprenresten gefüllt und mit Kantenband vernäht wurden. Aus Gurtband kann man noch Streifen aufnähen, unter die sich Nützliches stecken lässt.
Schellen

Wenn ich 2 Flaschen brauche, schraube ich statt der 1-Flaschen-Schale die abgebildeten Flaschenklammern für zwei 7-l-Flaschen auf die Rückenplatte (mit oder ohne p-weight, siehe unten).
Sie stammen ursprünglich von einem MEDI-Doppelgerät und wurden nur mit einem neuen Gewindestab (für Doppel-7 reicht M6) und Klötzen aus PVC für eine bessere Auflage versehen.
Original-Klammer 4lDie Rändelschrauben unten verschwinden im Mittelfalz der Edelstahl-Rückenplatte bzw. im Bleigewicht (siehe unten).


4-l-Doppelpaket, Variante 1

Für kurze und nicht so tiefe Tauchgänge in heimischen Gewässern ist durchaus auch ein 4-l- Doppel interessant, schön klein und leicht beim Wassern.
Die originale Klammer von den Feuerwehrgeräten (oben rechts) ist aber nicht so besonders kompatibel zu meinem modularen System mit Rückenplatte.

Ich habe mir darum eine Flaschenklammer aus Edelstahlblech gebaut, deren Maße natürlich von der verwendeten Flaschenbrücke abhängen. Die obere extrem kurze Brücke ergibt einen Flaschenabstand von nur 7mm, die untere von etwa 12mm.

Achtung, mit oberen Dräger-Brücke hat man eventuell Platzprobleme bei der Montage mancher Regler!
Das 60-mm-Edelstahlband bekommt man schön bequem (sogar einigermaßen entgratet) in 3-m-Enden als Tapeten-Reißlineal im Baumarkt (das würde sicher auch noch für 7-l-Flaschen ausreichen). Es scheint aber nur aus V2A zu sein, Seewasserbeständigkeit hat man damit also nicht (mein Verlangen nach einem seewasserbeständigen Tapeten-Reißlineal verunsicherte den Baumarkt-Angestellten etwas ;-).
Für 4-l-Flaschen misst man 2x 358 mm ab und gibt 2x 10mm zum Umbiegen an beiden Enden zu. Bevor man die Enden spitzwinklig umbiegt, bohrt man mittig auf der Knicklinie je ein 8-mm-Loch für den Bolzen, desgleichen auf der Knicklinie in der Mitte zwischen den beiden Schenkeln. Wenn man mit einer anderen Brücke einen anderen Abstand erhält, muss man die Stege, die hier nur ein einfacher Knick sind, entsprechend anpassen (breiter machen).
Brücke 7mm Abstand
Brücke 12mm
entspannte 4-l-Schelle Spannachse 4l vormontierte 4-l-Schelle komplett montiertes Gerät
Jetzt fehlen bloß noch zwei gleiche Spannbackenpaare, die ich aus 10-mm-PVC angefertigt habe (siehe Bilder), eines zum Spannen des Blechstreifens und eines zum Einklemmen zwischen den Flaschen für den zweiten Befestigungspunkt an der Rückenplatte. Wegen des geringen Flaschenabstandes mussten sie keilförmig angefast werden. Man muss natürlich auch nicht unbedingt das Band in der Mitte so weit zusammenziehen und könnte dann dickere Spannbacken verwenden, z.B. eine 12-mm-Rundstange aus Edelstahl (werde ich bei der nächsten Klammer so machen).
Je eine 80-mm-lange M6-Gewindestange aus Edelstahl (auch aus dem Baumarkt) verbindet die Spannbacken und dient der Befestigung mit einer Rändel- oder Flügelmutter an der Rückenplatte. Eine Hutmutter ist der ideale Abschluss für das andere Ende der Achse.

4-l-Doppelpaket, Variante 2 für Zweischlauchregler

BiBo-Kit für 4-l-Flaschen, Klick vergrößertHD-Winkel mit Fini-Anschluss, Klick vergrößertFür die Nutzung von 2-Schlauch-Reglern mit den kleinen, leichten 4-l-Flaschen habe ich mir aus einer 7-l-Brücke und einem gurtbasierten Bibo-Kit ein Gerät zusammengebaut.
Die längere 7-l-Brücke schiebt die beiden Flaschen weiter auseinander, sodass der große Reglertopf des 2-Schlauchers mehr Platz hat.
Damit der Regler nicht so weit vorsteht und tiefer unten sitzt, geht die Öffnung der Brücke nach unten, und dahinein wird ein Winkelstück geschraubt, das zusätzlich die Anbringung des Finischlauchs ermöglicht. Das Winkelstück wurde aus einem alten kk-Ventil angefertigt.
Die Klötze des Kits sind aus 10-mm-PVC und wurden an den Kanten mit Flachgummi beklebt, damt die Flaschenlackierung keinen Schaden nimmt. Der Gurt ist ein Rest 50-mm-Harness-Gurtband, in das man mit einem alten Lötkolben Löcher für die Gewindestangen bohren kann. Der untere PVC-Klotz im linken Bild spannt den Gurt mit Hilfe der Hutmutter auf der Gewindestange. Die V2A-Gewindestangen und Edelstahl-Muttern M6 oder M8 bekommt man im Baumarkt.

4-l-Paket mit HydromatreglerKomplettes Paket an der Edelstahl-RückenplatteAuf den Gewindestangen, die aus den Klötzen herausragen, befestigt man mit Rändel- oder Flügelmuttern, die im Falz des Backplate liegen, die Rückenplatte aus Edelstahl, Alu oder Kunststoff.
Wie man sieht, sitzt der Zweischlauchregler mit DIN-Anschluss optimal zwischen den Flaschenschultern. Wenn man statt des HD-Winkels einen kleinen DIN-INT-Adapter einschraubt, kann man hier genauso gut einen Regler mit INT-Bügel einsetzen.
Der Finischlauch verläuft nach unten und wird an Backbord nach vorn geführt und dort eingehängt. Wenn wie hier MD-Schläuche angeschlossen werden können, gehen diese nach rechts am Flaschhals vorbei, dann einmal nach unten zu meinem Inflator und mit dem Zweitregler unter dem rechten Arm durch.
Das ganze Gerät wird sehr kompakt und liegt wie ein Brett auf dem Rücken des Tauchers.
Bleitasche für den BauchgurtDas Gewicht der Stahlplatte, des Bleiakkus, der Notflasche reicht beim 1-Flaschen-Gerät noch nicht als Ballast aus. Also muss ich noch ein paar Bleigewichte am Jacket unterbringen. Dazu habe ich mir Bleitaschen genäht, die auf den Bauchgurt gefädelt werden können.
Das Blei könnte man abwerfen, indem man die unteren Klappen aufreißt (Klettverschluß, bisher hat's ohne eingefädelte Reißleine gehalten). Das Blei (max. 4x2 kg) kann man einstecken, wenn man das Gerät schon auf dem Rücken hat. Bloß mit dem Hochreichen zum Boot wird's etwas schwierig ;-)).
Das Material für die Bleitaschen ist Cordura, also das übliche Jacketmaterial. Dank eines Hinweises in d.r.s.t. hab ich eine größere Menge billig erworben ...., als Hundedecke am Tschibostand in der Kaufhalle (nicht im Supermarkt ;-)))

Sehr wichtig für die Stabilität ist noch das Nähgarn. Ich nehme dickes Polyestergarn (Knopflochseide), das mit der Hand unzerreißbar ist. Genäht wurde mit der Nähmaschine meiner heimischen TauchbuddyIn (Besser Du nähst, als bei dieser Kälte tauchen zu gehen !).
Aus dem großen Stoff-Flatschen links unten habe ich zunächst einen Schlauch genäht (Material wird also doppelt genommen), dann die beiden Verschlussklappen mit Kantenband eingefasst, dass an der Hundedecke auch schon dran war, und dann die Querabnäher gemacht.
Layout für die Bleitasche

Rechts ist das Faltschema als Querschnitt durch die Tasche zu sehen.

A ist die Verschlußklappe, H die Schlaufe für den Gurt, E/F sind die Fallklappen für den eventuellen Bleiabwurf. 

 

Quer zum ersten Schlauch wird dann ein zweiter Schlauch genäht, der die beiden Fächer für die Gewichte bildet.

Fügeschema der Bleitasche

Entwicklungsstufe der Bleitasche

Verschlossen werden die Taschen mit Flicken aus Klettband (nicht selbstkebend!), das man ganz normal aufnähen kann.
Auf dem Gurt werden die Taschen backbord mit einem Bleistopper bzw. steuerbord mit der Gurtschnalle fixiert.
Fertige offene Bleitasche Da die oberen Verschlusslaschen die Fallklappen etwas überlappen, können die sich eigentlich nicht selbständig öffnen, ich hab' jedenfalls noch kein Blei verloren. Vielleicht fädle ich aber doch noch eine Reißleine ein oder mache Steckverschlüsse dran.

Solche ähnlichen Taschen (dann ohne Fallklappen) kann man übrigens auch gut für Zubehörtaschen oder für Bleiakku-Taschen verwenden. Mal sehen, wann meine Hundedecke alle ist ;-)))

Aber Cordura gibt es auch bei : www.extremtextil.de
Und so sehen die Bleitaschen anno 2005 aus.
Ich habe zwar kein Blei verloren, aber beim Herumwirtschaften im Schlauchboot an ägyptischen Riffen fühlte ich mich mit Schnallen einfach sicherer. Außerdem habe ich nach dem bewährten Prinzip noch zwei Taschen für Einzelstücke gemacht, um flexibler zu sein.

Doppel-Bleitasche

2bleitasche6.jpg (127191 Byte)

Bleitasche mit Stopper

Auf eine Besonderheit möchte ich auch noch hinweisen. Ich hatte zunächst versucht, die nur aus dem doppelt gelegten Cordura genähten Taschen mit Bleistoppern auf dem Bauchgurt am günstigen Platz zu halten. Die Stopper drängte es aber doch manchmal in die Gurtschlitze der Taschen, und bei teilweise leeren Taschen knautschten diese sich zusamen. Sie waren einfach nicht steif genug.
Deswegen steckte ich in die Gurtschlitze ein Gurtende von dem guten steifen, ließ es etwa 60mm heraussehen und vernähte es an beiden Taschenenden. Dadurch sind die Taschen jetzt schön steif, auch wenn sie leer sind.

Auf den Bauchgurt fädle ich einen Plaste-Bleistopper (wegen der größeren Schlitze), in den ich den 60-mm-Schniepel einfach mit einfädle. So sitzt die Tasche bombenfest an ihrem Platz.

Ich habe die Bleitaschen oben für normale Gurtgewichte mit Schlitzen gemacht.
Wenn ich's nochmal machen würde, nähme ich langgezogene Bleiplatten wie auf dem Bild nebenan, die man dünner als die Gurtgewichte und leicht gebogen ausführen kann.
Das würde den Sitz noch bequemer machen.

Bleiplatten für die Taschen


Ballast an der Rückenplatte                                        zurück Seitenanfang

Zur besseren Gewichtsverteilung und bequemerer Handhabung des Bleis wollte ich den überwiegenden Teil des Ballastes im Falz der Rückenplatte unterbringen (P-Weight). Ebay verhalf zu dem Rohling mit dreieckigem Querschnitt (links).
Der wäre relativ einfach auch selbst zu gießen, wenn man einfach ein Stück Winkelstahl entsprechender Dimensionen als Form verwendet. Man kann natürlich auch gleich den Falz der Rückenplatte als Form nutzen. Als seitliche Stopper tun's passende Klötzer aus Hartholz, die man mit Schraubzwingen festspannt. Mit Holz kann man auch die Löcher im Falz verschließen. Aber selbst Blei zu gießen, hat seine Probleme, und ich kann natürlich hier nicht dazu raten!
Deshalb also Rohling gekauft und entsprechend bearbeitet. Aber Achtung, Blei maschinell zu bearbeiten ist ebenfalls äußerst gefährlich, und ich muß davon abraten.

Bleiblock mit Dreieck-Querschnitt Ich habe die Spitze des Dreiecks abgesägt und so den nötigen trapezförmigen Querschnitt erzeugt. Zum Sägen blieb mir nur die Metall-Handbügelsäge, ufff!
Das Bleiprofil stecke ich auf die Bolzen, die auf der anderen Seite die Flaschenklammern oder die Flaschenschale halten.
Rückenplatte mit Blei im Falz
Dazu wurden mit einem Forstner-Bohrer 30-mm-Senkungen in das Bleiprofil gebohrt (Arbeiten nur vom Fachmann ausführen lassen!), in denen die griffigen Knebelschrauben Platz haben.
Wenn man das Blei selbst gießt, sollte man unbedingt (spart viel Arbeit) die Aussparungen für die Schrauben gleich mit in die Form bringen (zur Not reichen ein Paar Hartholzklötze, die einfach hinterher ausgebohrt werden). Die Löcher haben einen Abstand von 280 mm.
Damit das Blei sich nicht auf meinem Neopren abbildet, mußte eine Hülle her. Dazu verwendete ich einen Schrumpfschlauch, der sonst für Akkupacks verwendet wird (gibt's bei Con..d, Bild oben rechts).

Ich habe zwei solche Schrumpfschläuche übereinander aufgebracht. Die Löcher für die Bolzen bzw. Knebelschrauben im Schrumpfschlauch darf man erst ausschneiden, wenn er völlig abgekühlt ist!

Naja, und dann war mir das Blei wieder zu gelb ;-)) Also hab' ich dem Klotz noch einen schwarzen Smoking aus Cordura genäht.

Noch ein Wort zu den Muttern, die ja auf die durch Flaschenschellen, Wing und Rückenplatte gesteckten Gewindestangen aus Edelstahl (gibt's im Baumarkt) geschraubt werden und alles zusammenhalten. Flügelmuttern waren mir zu anstößig, Edelstahl-Rändelschrauben konnte ich nicht drehen, Hutmuttern habe ich eine Weile verwendet, erfordern aber einen Steckschlüssel. Also kam ich auf diese Plaste-Rändel, in die eine Edelstahlmutter eingelegt ist. Im Urzustand sind die für rauhen Tauchbetrieb zu weich und verlieren auch mal ihre Kappe. Wenn man sie aber mit 2-Komponentenkleber ausgießt (vorher gefettete Schraube reindrehen!), sind sie perfekt.

p-weight im Ausgehanzug
Schlauchhalterung

Um nicht wie ein aufgeplatzter Polsterstuhl unterwegs zu sein, kann man seine Schläuche mit Hilfe solcher Halterungen längs der Flasche(n) nach unten führen. Die Halterungen werden mit unter einen Flaschengurt geklemmt (meist 50 mm breit).
Ich führe meine Schläuche von Inflator, Fini und  Zweitregler meist vom Regler aus erst nach unten und dann unter dem Wing hindurch wieder nach oben (Fini & Zweitregler) bzw. zum Inflatorkopf, der bei mir rechts unten sitzt.
Halterung aus 8-mm-PVC ausgebohrt bzw gesägt und auf ein Messingblech geschraubt (muss gegen Korrosion geschützt werden). Das Ms-Blech ist entsprechend der Flaschenwandung gerundet und an einem Ende kurz umgebogen, um nicht aus dem Flaschgurt zu rutschen. Diese Halterung ist bis auf die verbindende Edelstahlschraube voll aus Plastwerkstoff (PVC) und so korrosionsbeständig. Die eigentlichen Schlauchklemmen sind Rohrklemmen passender Weite aus dem Installationsbedarf.
Dadurch sind die Schultern frei von Schläuchen, sodass sich die Faltenschläuche des Kompaktreglers (niedergehalten durch Schlauchgewichte) frei bewegen können. Außerdem bleibt man so weniger an Hindernissen hängen.
Der Zweitregler-Schlauch kann in einer Nothilfe-Situation aus der Halterung gerissen werden und steht dann in voller Länge dem Partner zur Verfügung.
Flaschenhalterung für 7er Doppel               zurück Seitenanfang
Die hat mit dem obigen Wing-Gerät überhaupt nichts zu tun, sondern stammt aus einer Ära, in der ich mal 2x7l mit den Ventilen nach unten und ohne Brücke tauchen wollte. Nur mal so als Idee...
Aus dem Material PE (grauer Allerweltsplast) kann man mit einer Ständerbohrmaschine und einer Bandsäge, also quasi am Küchentisch ;-)), sehr nützliche Baugruppen herstellen, hier z.B. eine Flaschenhalterung für 7-l-Flaschen (independent double) entweder mit den Ventilen nach unten oder nach oben.

Die Flaschen liegen mit den Hälsen in einem Joch (verschraubt mit Ms-Schraube) und mit den Körpern jeweils in einer Gurtschlaufe, die über eine Spannschraube festgezogen wird.
Die Verbindungsstrebe wird mit Schrauben an der Rückenplatte befestigt.
Wenn die Flaschen mit den Ventilen nach unten getragen werden, kann man einen Fuß als Ventilschutz ansetzen, wie auf dem Bild zu sehen.
Prüfmanometer mit MEDI-Fini zurückPrüfmanometer

Das MEDI-Finimeter liegt in vielen Taucherkisten rum, weil es mit seinem Gewinde nicht in die heutige Umgebung passt. Es ist aber ein perfektes Teil, das z.B. für ein Prüfmanometer noch gut geeignet ist.

Wenn man in eine DIN-Anschlusswelle ein Gewinde M10x1 bohrt, ist man fast schon fertig (Dichtscheibe aus weichem Plastmaterial).
Man braucht nur noch eine Entlüftungsschraube, um das Teil nach dem Messen wieder drucklos zu bekommen. Ich verwende dazu eine spitz gedrehte M5-Schraube, die in dem Bohrloch, das am Ende eine 1-mm-Bohrung hat, Metall auf Metall dichtet. Damit das M5-Gewinde lang genug ist, setze ich noch einen 3-mm-dicken Ring auf, der auch die 5/8"-Schraube fixiert.
Prüfmanometer demontiert

 

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Letzte Änderung: 08.06.21